Jahresrückblick 2023

Winter

Während die Winterarbeit in Kohlscheid in bewährter Form noch ihren planmäßigen Verlauf nahm, machte Ralf in Namibia mit seinem TTT schon 10 h Flüge mit Steigwerten und Geschwindigkeiten, von denen wir in Mitteleuropa nur träumen.
Christoph war im Winter mit seiner LS3 etwas kostengünstiger zum Neujahrsfliegen auf dem Dingel. Ja, … es wurde auch geflogen.

Frühjahr

Der Nimbus (TTT) war mit Axel danach auch früh in Gap. Dort zeigte sich, dass der Wartungsaufenthalt des Flugzeugs bei Oliver Binder zwischendurch, im Flugzeug zwar viele Kabelbinder hinterlassen hat, der Boxenstopp aber nicht zur reibungslosen Funktion des Flugzeugs geführt hatte.

Nach den letzten trockenen Jahren, in denen es zu Saisonanfang auf der Binz schon Staub gab, musste die erste Arbeit am Trainingsbarometer in diesem Jahr im gewohnten Binz-Sumpf abgeleistet werden. Es gab zum Landen die sogenannte Banane, ein bananenförmiges Stück Landebahn, welches nicht ganz so nass war wie der Rest (Platz für ein Flugzeug). So hielt sich der Trainingsfleiß bei einigen doch in Grenzen.

Die Flugplatzkinder Klaus und Hilke heirateten im Mai auf dem Flugplatz in Heppenheim, ihrer neuen fliegerischen Heimat. Die Flieger der FTHA, die zur Hochzeit eingeladen waren, brachten gleich die Hänger mit, weil es direkt im Anschluss weiter ging nach Hayingen zum Pfingstlehrgang.

Pfingstlehrgang und SG38-Fliegen

Nach ersten kalten und nassen Tagen wurde das Wetter in Hayingen und auf der Alb besser. Nachdem das Trainingsbarometer wieder passte, waren neben dem Schulbetrieb auch sehr schöne Überlandflüge möglich. Franz-Josef verließ mit seinem Ventus die bewährten Rennstrecken und machte sich von Hayingen aus auf in die Alpen. Außerdem gab es tatsächlich so viel Energie in der Gruppe, dass ein Sonnenaufgangsfliegen stattfand. Insgesamt verbrachten wir mit den Freunden vom LSV Rodenkirchen und der AKAFLIEG Köln zwei sehr schöne Wochen im Fliegerlager auf der schwäbischen Alb. Ganz nebenher haben wir gelernt, dass man Vorseile besser findet, wenn Trackingsender dran sind.

Die Jugend brach zeitig zum Ende des Lehrgangs von Hayingen aus direkt zur Wasserkuppe auf: SG38 Fliegen. Da hieß es wieder "Ausziehen - Laufen - Los!". Ein bisschen Spaß muss sein.

Nun ist es auch offiziell: FJS hat ein Rad ab! Nach dem Hayingen-Lehrgang zog Franz-Josef seinen Ventus auf den Heimatflugplatz Dahlemer Binz. Dort angekommen fiel ihm im Stand auf dem Flugplatz ein Hängerrad ab. Nach 600 km Autobahn kann man das nur als unglaubliches Glück bezeichnen.

Da der Hänger eine Weile nicht einsatzbereit war, musste FJS nun DG1000 fliegen, wenn er Überland wollte. Und das will er eigentlich immer. Das führte auch für die Co-Piloten zu wunderschönen Ausflügen im Doppelsitzer, unter anderem zur Wasserkuppe und zurück.

Sommer

Beim 4-Tage-Rennen auf der Binz versagte während des Starts der Motor der TTT. Das Flugzeug ist kaputt, die Piloten am Leben mit leichten Blessuren. Axel, der Pilot, ist allerdings schwer gealtert: Laut Pressemitteilung zum Unfall ist er jetzt 73.

Der zweiwöchige Sommerlehrgang auf der Binz wurde zusammen mit den AKAFLIEGER aus Köln durchgeführt. Das war eine sehr gute Aktion, auch wenn die Wetterverhältnisse nicht wirklich Fliegereuphorie erzeugten.
In der Mitte des Sommerlehrgangs gab es das traditionelle FTHA-Sommerfest in und vor unserer Box. Das Wetter war eher unterirdisch, als die Hexe den Gulasch-Kessel anheizte. Die Stimmung war aber gut und die Besucherzahl überraschend hoch. Später wurde auch das Wetter besser.

Weitere gelungene Aktionen unseres Vereins oder unter Mitwirkung unseres Vereins auf der Binz waren:

• Der Tag des Ehrenamtes, an dem ehrenamtlich tätige Leute aus der Gemeinde Dahlem zum Fliegen eingeladen waren.
• Das Gästefliegen der FTHA für unseren Sponsor STAWAG
• Das Gästefliegen der FTHA für unsere Schirmherrin an der Hochschule Prof. Clausen im Rahmen des Betriebsausfluges des Institut of Advanced Mining (AMT)

Christoph war mit seiner LS3 nicht nur zum Neujahrsfliegen auf dem Dingel, sondern auch zu LS3 Treffen in Brilon. Sehr nette Comunity und … ja … es wurde auch geflogen (insgesamt eher stabile Hölle).

Spätsommer und Jahresabschluss

Im späteren Sommer fuhr ein Teil des Vereins mit LS4, Ka8 und ASK21 nach Le Louroux in Frankreich, ein anderer Teil mit der DG1000 nach Oehna in Brandenburg. Eine schon liebgewonnene Tradition. Wir haben fliegerisch versucht, was ging und sind auch geflogen, aber das Wetter war an beiden Standorten eher bescheiden. Erfreulicherweise gab es am letzten Tag in Le Louroux noch den einzigen Tag, an dem Sven seine 50 km Überlandflug für den Scheinerwerb machen konnte. Er hat diese einzige Chance genutzt. So haben zwei Mitglieder im vergangenen Jahr ihren Luftfahrerschein gemacht: Sven und Viktor. Das ist immer auch eine Freude für den ganzen Verein, der daran mitgewirkt hat.

In Oehna waren unsere Mitglieder sehr aktiv im Fernsehen. In der ARD-Mediathek ab ca. 35ste Minute.

Ein wirklich wichtiger Durchbruch ist 2023 auch endlich gelungen: Die neue Homepage wurde fertig und ging Online! Eine lange und schwierige Geburt, aber das Ergebnis ist auch gut.

Helmut ist dem Verein zwar sehr verbunden, verbrachte den Großteil der Saison aber, wie gewohnt, mit seiner DG800 in Gap und kam nur ab und zu kurz nach Hause auf die Binz. Er fliegt dort einfach lieber.

Nicht alle Aktivitäten und Anekdoten können hier einzeln erwähnt werden, beim konkreten Rückblick ins vergangene Jahr wird es plötzlich immer mehr. Deshalb hier nur noch ein paar Stichworte im Telegrammstil: Die Winde wurde liebevollst umsorgt von Funky und Rebar, … in Irenes Wohnzimmer zog das Ka8-Höhenleitwerk zur Reparatur ein, … Aktivität am Tag der Studentischen Initiativen in Aachen (TdSI), … Lehrstunde: wie schraube ich Radmuttern am Hänger richtig, … Zellenwartausbildungen, … Nachtreffen von Hilkes Fluglehrerausbildung, … neuer Beamer und Laptop durch Digitalförderung, ... Enno baut mit an dem neuen Müllhäuschen auf der Binz, … Motorflugausflug nach Borkum,

Zum Jahresabschluss gab es noch ein etwas spontan organisiertes Nikolausfest bei Mannels zu Hause. Ca. dreißig FTHA-ler trafen sich zur gemeinsamen Schlemmerei.