Fliegerurlaub in Frankreich - Le Louroux 2020

Seit Jahren fahren wir im August nach Frankreich zu dem schönen Flugplatz Tours-Le-Louroux. Große, abgemähte Felder, oft exzellente Thermik und gute Basishöhen von bis zu 3000m, macht die Gegend zum Streckenflugparadies gerade für diejenigen, die ihre ersten Versuche mit oder ohne Fluglehrer:in im Streckenflug wagen wollen. Nachfolgend ein Bericht unseres (damals noch) "Kurz-vor-dem-Schein-Piloten" Noah.

Es geht los!

Am Freitag den 31.07.2020 fuhren wir in Richtung eines entspannten Fliegerurlaubs in Mittelfrankreich.

Los ging es auf der Dahlemer Binz und wir machten uns auf den Weg zu unserem ersten Halt am Flugplatz Écury-sur-Coole, wo wir übernachteten. Am Samstag früh ging es dann weiter bei brütender Hitze in Richtung Süden, vorbei an wunderschönen Sonnenblumen- und vereinzelten Lavendelfeldern. Als wir dann endlich in Le Louroux ankamen ging es erst mal in den Pool – ein Luxus, den wir in den nächsten zwei Wochen bei 40 Grad im Schatten noch zu schätzen lernten.

Am Sonntag war dann gutes Wetter vorhergesagt und es ging direkt in die Luft. Ich machte meinen ersten Start in Frankreich. Hinter dem Motorflugzeug ging es dann auf eine Höhe von 500 m. Fast wären wir abgesoffen, doch Thomas rettete uns dann doch noch vor der Landung. Bei gutem Wetter flogen wir gleich los, sodass ich die Umgebung kennenlernte und meine zweite Überlandflugeinweisung bekam. Nach 140 Strecken-Km landeten wir dann zufrieden.

In den nächsten Tagen erkundete ich weiter die Umgebung, diesmal mit dem Einsitzer, bei nur mäßiger Blauthermik. Leider wurde die Thermik von Tag zu Tag schwächer.

Morgendlicher Blick in Écury-sur-Coole
Weite Blicke auf der Hinfahrt
Frankreich erkunden mit einem unserer Einsitzer: Der LS4

Wer nicht wagt...

Am Mittwoch versuchte ich es dann trotzdem mit meinem 50 km-Überlandflug, den ich noch für meine Ausbildung brauchte. Bei geringer und unrunder Thermik arbeitete ich mich Stück für Stück vorwärts in Richtung Chauvigny. Diesen Flugplatz im Süden hatte ich mir mit Thomas als Ziel ausgesucht. Nachdem ich zweimal fast außenlanden musste, schaffte ich es dann doch noch und landete glücklich in Chauvigny. In alter Segelfliegermarnier wurde ich dort freundlich von den Franzosen empfangen.

1.5h später wurde ich dann von der Crew mit dem Hänger eingesammelt und bekam zum Empfang ein kühles Bier gereicht. So lässt sich das Leben doch genießen oder?
An dieser Stelle noch einmal ein Dankeschön an Volker, Kristina und Thomas, die mich zurückgeholt haben.

Auch die Anderen hatten schöne Flüge. An den Tagen, an denen man dann mal nicht im Flieger saß, machten wir Entspannungsurlaub. Bei Gesellschaftsspielen oder im Pool und mit einem kühlen Bier oder Glässchen Wein machten wir es uns gemütlich.

Zu Beginn der zweiten Woche brach dann leider das schöne Wetter zusammen. So saßen wir von Sonntag bis Donnerstag bei heißem, streckentechnisch nicht nutzbarem Wetter am Boden fest. Aber auch das überlebten wir. Schnell wurden weitere Spiele ausgepackt. Hoch im Kurs stand Ennos „Big Deal“, das wir dann rauf und runter gespielt haben.

Und wieder heim

Nach zwei Wochen ging es dann am Samstag, den 15.08.2020, wieder in Richtung Heimat. Abends machten wir wieder einen Zwischenstopp in Écury-sur-Coole, wo wir herzlichst mit Champagner empfangen wurden. Herrlich war das!

Zusammenfassend war das ein toller Urlaub! Ich habe meine ersten Überlandflugerfahrungen gemacht und konnte noch einmal eine schöne Zeit mit den Leuten aus unserem Verein verbringen, bevor es für mich dann bald nach Berlin zum Studieren geht.

Alle die das hier jetzt lesen, noch keine Segelflieger:innen sind und sich jetzt so denken: Boah, das klingt geil! Denen kann ich nur empfehlen: Kommt mal vorbei und fliegt mit! Es lohnt sich. Segelfliegen ist wirklich ein geiles Hobby :).

Landung in Chauvigny nach erfolgreichem 50 km-Flug mit der Ka8

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FTHA