Fliegerlager in Oehna 2020

Sie sagen immer: "Oehna ist schöna." Und das stimmt auch! Wieder einmal haben wir einen wunderschönen Lehrgang im fernen Brandenburg erlebt. Das wechselhafte Wetter konnte uns nicht davon abhalten, jeden einzelnen Tag, wie immer, zu genießen.

Der Urlaub

Wie in den vergangenen Jahren fuhren auch dieses Jahr ein paar Flieger für 2 Wochen nach Oehna (in Brandenburg, ca. 70 km südwestlich von Berlin). Wir waren dieses Jahr leider nur zu dritt (WD, Moses, HelHel), da Horst kurzfristig absagen musste. Aufgrund dieser Minimalbesetzung nahmen wir nur die DG1000 mit, was mir, Helhel, sehr entgegenkam, da ich nur noch doppelsitzig fliegen will.

Glücklicherweise konnten wir in Oehna einen Hallenstellplatz für die DG1000 bekommen, so dass uns drei nicht mehr ganz jugendlichen Fliegern das mühsame tägliche Auf- und Abrüsten erspart blieb. Denn draußen stehen lassen konnten wir das Flugzeug selten, da das Wetter recht unbeständig und wechselhaft war. Wir hatten so ziemlich alles, was man sich an Wetter vorstellen kann (außer Schnee): Starker Wind bis zum Sturm, viel Bewölkung, leider nicht nur Cu, sondern alles was es so gibt: Abschirmungen, Überentwicklungen mit Schauern, aber auch Blauthermik und gute Wolkenthermik. Die angehängten Fotos zeigen ein paar Eindrücke von den unterschiedlichen Wolkenbildern.

Zum Schleppen hatten wir wieder das UL Peregrine (siehe Foto, hinteres Flugzeug) zur Verfügung, mit dem WD uns schleppte, wenn er nicht selbst mit DG1000 flog.

Was wir geschafft haben

Immerhin erwischten wir einige Tage mit Wetter, das für etwas erwähnenswertere Flüge reichte:

  1. HelHel mit Moses 360 km / 5½ Stunden nach Nordwesten bis Stendal und zurück über Dessau, sowie noch einem kleinen Abstecher nach Osten;
  2. HelHel mit WD 270 km / 4½ Stunden nach Osten bis an die Oder (Eisenhüttenstadt, Cottbus), mit einer (erfolgreichen) Ausgrabung aus 350 m Höhe über Grund, da die angekündigte Warmfront von Westen schneller
    aufgezogen war, als erwartet;
  3. WD mit Moses 210 km / knapp 4 Stunden bei spät entwickeltem Wetter nach Brandenburg-Stadt, dann nach Westen bis kurz vor Magdeburg und zurück. Bei der Landung gegen 17 Uhr war die Wolkendecke geschlossen und die Thermik zum Erliegen gekommen. Dies war der letzte Flugtag vor Abrüstung und Präparation für den Rücktransport, den wir nochmal optimal genutzt haben.

Zwischendurch gab es noch mehrere Flüge von ¾ bis 3 Stunden Dauer bei wechselhaftem Wetter; bei einem erreichten wir eine Höhe von 2.600 m. An den schwächeren und unbeständigen Tagen blieben wir im Gleitbereich, bemühten uns aber immer, die 100 OLC-Punkte für die Fördermittel zur Vereinsförderung zu erfliegen, was uns meistens auch gelang. Nur an 3 Tagen war das Wetter gar nicht fliegbar. Doch der Platz, die Landschaft, der Swimmingpool, wenn´s sein muss auch der Gammel oder Besorgungen, der leckere Kuchen oder der Eierlikör-Eisbecher im Flugplatzcafé „Stolpervogel“ bieten dann immer noch ausreichend Abwechslung. Mehrfach hatten wir das Vergnügen, als Ballast bei Testflügen in einer Cessna (für WDs Cessna 172 Rating, siehe Foto, vorderes Flugzeug) bzw. Diamond-Star (Werkstattflug) mitzufliegen.

An einem Tag verpassten wir das ca. 2-stündige Wetterfenster mit Thermik, das Moses dann zu einer 55 km-Fahrradtour auf dem wunderbaren Fläming-Skate-Parcours nutzte. Hierbei handelt es sich um insgesamt 230 km Inlineskater- und Fahrradwege abseits der Straßen, glatt asphaltiert und durch schöne Flachland-Landschaft mit großen Äckern und Kiefernwäldern.

So machte das Fliegerlager Oehna auch dieses Jahr wieder Lust auf Fortsetzungen, gerne auch wieder mit ein paar mehr Leuten wegen der Geselligkeit, die dieses Jahr ein wenig zu kurz kam.

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FTHA